IK Elektronik Hauptwerk Muldenhammer
(Bild: J&J Media)
120 JAHRE LEBEN UND GEWERBE
1900 bis 1996
1900
STICKEREI
Errichtung der ersten Stickerei in Friedrichsgrün durch Fam. Weidlich
1911
SCHICKSAL
Erwerb der Stickerei durch einen Herrn Hopf (?) aus Auerbach (?)
Errichtung einer Fabrikantenvilla
Überschuldung und Tod des Unternehmers Hopf
Erwerb der Stickerei durch den Unternehmer Meinel aus Hammerbrücke
Errichtung einer Fabrikantenvilla
Überschuldung und Tod des Unternehmers Hopf
Erwerb der Stickerei durch den Unternehmer Meinel aus Hammerbrücke
1933
ZEITENWENDE
Erster Weltkrieg
Ende des Deutschen Reiches
Weimarer Republik
Hitler kommt an die Macht
Ende des Deutschen Reiches
Weimarer Republik
Hitler kommt an die Macht

1934
GROSSE PLÄNE
Ein Geschäftsmann plant die Errichtung einer Kurklinik in Friedrichsgrün. Grund ist das Heilwasser der Radiumquelle.
Familie Weidlich baut geschäftstüchtig die benachbarte Dorfgaststätte zu einem Ausflugs- und Vergnügungslokal mit Hotel um. Hinter dem Haus wird ein großes Freibad mit Liegewiese errichtet. Es entsteht damit mutmaßlich die erste KdF Erholungsstätte in Deutschland.
Familie Weidlich baut geschäftstüchtig die benachbarte Dorfgaststätte zu einem Ausflugs- und Vergnügungslokal mit Hotel um. Hinter dem Haus wird ein großes Freibad mit Liegewiese errichtet. Es entsteht damit mutmaßlich die erste KdF Erholungsstätte in Deutschland.
1934
FAMILIE SCHRADER
Die Witwe Schrader (ihr Mann war im Ersten Weltkrieg gefallen) mit ihren drei Söhnen und einer Tochter erwirbt die Stickerei und die Villa vom Fabrikanten Meinel, der in Hammerbrücke ein größeres Werk errichtet.
Verkleinerung der Stickerei, Anbau eines Wohnhauses sowie einer Pension für Gäste des künftigen „Kurortes Friedrichsgrün“ und einer Garage.
Aus der Stickerei wird eine Weberei mit 6 Webstühlen. In der Garage stehen herrschaftliche Taxis.
Die Mutter stirbt in den 1930er Jahren mit 50 Jahren, die vier Kinder erben.
Verkleinerung der Stickerei, Anbau eines Wohnhauses sowie einer Pension für Gäste des künftigen „Kurortes Friedrichsgrün“ und einer Garage.
Aus der Stickerei wird eine Weberei mit 6 Webstühlen. In der Garage stehen herrschaftliche Taxis.
Die Mutter stirbt in den 1930er Jahren mit 50 Jahren, die vier Kinder erben.
1936
VEREINIGUNG
Friedrichsgrün und Hammerbrücke vereinigen sich zum Ort Hammerbrücke. Dazu gehören auch die Ortsteile Rißbrücke, Boda und Mühlleithen, später auch Schneckenstein. Der Ort hat etwa 2.000 Einwohner. Es gibt eine Vielzahl von Gewerbebetrieben, Verkaufsstellen, Handwerkern und Gaststätten, eine Kirche sowie zwei Schulen.

1944
BEENGTE VERHÄLTNISSE
Die Leiden des Krieges rücken auch näher an’s idyllische Hammerbrücke.
Zum Kriegsende ziehen Ausgebombte aus Köln und weitere Vertriebene ins Gebäude.
Im Haus befindet sich zusätzlich eine Arztpraxis.
Das zweite Kind von Walter und Emmi Schrader, Marion, kommt zur Welt. Ein erster Sohn starb bereits 1941 an Diphtherie.
Zum Kriegsende ziehen Ausgebombte aus Köln und weitere Vertriebene ins Gebäude.
Im Haus befindet sich zusätzlich eine Arztpraxis.
Das zweite Kind von Walter und Emmi Schrader, Marion, kommt zur Welt. Ein erster Sohn starb bereits 1941 an Diphtherie.
1945
KRIEGSENDE
Hammerbrücke wird von den Amerikanern besetzt.
Massen deutscher Soldaten ziehen zum Kriegsende durch den Ort und hinterlassen Unmengen an Kriegsgerät.
Mehrere Kinder sterben bei Munitionsfunden an den Muldewiesen.
Die Talsperre in Muldenberg erlebt eine schlimme Explosion durch verkippte Munition, es sterben mehrere Menschen und die Sperre läuft teilweise aus.
Direkte Kriegsschäden gibt es im Ort nicht.
Die Amerikaner ziehen ab und der Ort wird Teil der sowjetischen Besatzungszone.
Massen deutscher Soldaten ziehen zum Kriegsende durch den Ort und hinterlassen Unmengen an Kriegsgerät.
Mehrere Kinder sterben bei Munitionsfunden an den Muldewiesen.
Die Talsperre in Muldenberg erlebt eine schlimme Explosion durch verkippte Munition, es sterben mehrere Menschen und die Sperre läuft teilweise aus.
Direkte Kriegsschäden gibt es im Ort nicht.
Die Amerikaner ziehen ab und der Ort wird Teil der sowjetischen Besatzungszone.
1946
HEIMKEHR
Walter Schrader kehrt aus dem zweiten Weltkrieg nach zweijährigem Lazarettaufenthalt als Invalide zur Familie nach Hause zurück. Er beginnt sofort mit seiner Arbeit an Haus, Landwirtschaft und als Weber in der Weberei. Es werden in der Folge Baumwollgardinen gewebt für den Export in die Sowjetunion.
Walters Schwester ist verheiratet, seine Brüder Max (Taxiunternehmer) und Willi (Buchhalter) wohnen mit den Ehefrauen ebenso im Haus.
Walters Schwester ist verheiratet, seine Brüder Max (Taxiunternehmer) und Willi (Buchhalter) wohnen mit den Ehefrauen ebenso im Haus.
1946
WISMUT
Um Hammerbrücke herum beginnt die Suche und der Abbau von Uran durch die Wismut.
Der Ort Schneckenstein wird zunächst als Ortsteil von Hammerbrücke errichtet. Hier arbeiten bis zu 5.000 Kumpels.
Der erste Bergmann in Schneckenstein hat seinen Wohnsitz im Haus.
In Friedrichsgrün gibt es Erkundungsarbeiten durch die Wismut und Sperrgebiete.
Der Ort Schneckenstein wird zunächst als Ortsteil von Hammerbrücke errichtet. Hier arbeiten bis zu 5.000 Kumpels.
Der erste Bergmann in Schneckenstein hat seinen Wohnsitz im Haus.
In Friedrichsgrün gibt es Erkundungsarbeiten durch die Wismut und Sperrgebiete.
1963
FLUCHT UND ENTEIGNUNG
Max Schrader flieht 1963 (?) in den „Westen“. Sein Erbteil wird vom Staat eingezogen, kann von den anderen Erben jedoch danach wieder vom Staat abgekauft werden.

1966
NÄCHSTE GENERATION
Jan-Erik wird als Sohn von Marion Kunze und Enkel von Walter Schrader geboren, seine Schwester kommt ein Jahr darauf auf die Welt. Die Brüder von Walter Schrader haben keine Nachkommen.
1978
GESCHÄFTSAUFGABE
Walter Schrader beendet seine langjährige Tätigkeit als selbständiger Weber und geht in den Ruhestand.
Die Webstühle werden verschrottet, die Weberei steht leer und verfällt.
Die Webstühle werden verschrottet, die Weberei steht leer und verfällt.
1980
BASTELBODEN
Jan-Erik beginnt mit der Entwicklung von Elektronik auf dem Dachboden des Hauses.
1987
WEIDLICH
Die benachbarte Gaststätte Weidlich wird nach dem Tod des Wirts an VEB Vogtlandmoden Auerbach verkauft und soll Unterkunft für vietnamesische Gastarbeiter werden.

1989
WENDE
Politische Wende in der DDR.
1990 Anschluss an die Bundesrepublik Deutschland.
Die meisten Unternehmen in Hammerbrücke und Umgebung, insbesondere die Textilbetriebe, schließen in den Folgejahren.
1990 Anschluss an die Bundesrepublik Deutschland.
Die meisten Unternehmen in Hammerbrücke und Umgebung, insbesondere die Textilbetriebe, schließen in den Folgejahren.
1995
NEUSTART
Jan-Erik Kunze kehrt nun dauerhaft zu seiner Familie nach Hammerbrücke zurück.
Er beginnt mit dem Ausbau der ehemaligen Weberei zu einem Büro mit mehreren Räumen.
Er beginnt mit dem Ausbau der ehemaligen Weberei zu einem Büro mit mehreren Räumen.

1996 BIS HEUTE
1996
GRÜNDUNG
Gründung des Unternehmens als Ingenieurbüro „IK Hochfrequenztechnik“ am 01.12.1996.
Bezug der neuen Geschäftsräume.
Orientierung und erste Entwicklungen.
Erste Rechnung: 100 DM für Einrichtung Rechner eines Ingenieurbüros.
Bezug der neuen Geschäftsräume.
Orientierung und erste Entwicklungen.
Erste Rechnung: 100 DM für Einrichtung Rechner eines Ingenieurbüros.
1997
WEBSITE
Erstellung der ersten Website www.ikhf.de.
1998
MITARBEITER
Einstellung der ersten beiden Entwicklungsingenieure.
2001
SERIENPRODUKTION
Start der ersten nennenswerten Serienproduktion, einem Sender und einem Empfänger für Stereo-Audiosignale bei 2,4GHz für Ondal / Wella.
9 Mitarbeiter sind im Unternehmen beschäftigt.
9 Mitarbeiter sind im Unternehmen beschäftigt.
2002
AUSBAU UND SCHLÜSSELPRODUKT
Grundhafter Ausbau des Wohn- und Geschäftsgebäudes und Erweiterung der Räume und Flächen für Produktion und Entwicklung.
Entwicklung des SRIF-2002, einem 5,8GHz-Funkmodul als bis heute sehr erfolgreichem Schlüsselprodukt für IK Elektronik.
Entwicklung des SRIF-2002, einem 5,8GHz-Funkmodul als bis heute sehr erfolgreichem Schlüsselprodukt für IK Elektronik.
2004
STANDORTSICHERUNG UND UMSATZMARKE
Erwerb von 1 ha Grundstück, ehemals Weidlich’s Gasthof und Bad, von der Gemeinde Hammerbrücke. Die Gaststätte wurde zuvor von der Gemeinde abgerissen.
Der Umsatz überschreitet erstmalig 1 Mio. EUR.
Der Umsatz überschreitet erstmalig 1 Mio. EUR.
2005
GMBH-GRÜNDUNG UND ZERTIFIZIERUNG
Die IK Elektronik GmbH wird als Nachfolger von IK Hochfrequenztechnik gegründet.
Erstmalige Zertifizierung aller Prozesse nach ISO-9001.
Erstmalige Zertifizierung aller Prozesse nach ISO-9001.
2006
NEUBAU UND JUBILÄUM
Investition von 2 Mio. EUR in den Neubau des Produktionsgebäudes inkl. Maschinen und Anlagen.
Die Mitarbeiterzahl steigt auf 30. Ein erster Großauftrag mit einem Umsatz von mehr als 1 Mio. EUR kann gewonnen werden.
Festveranstaltung zum 10-jährigen Betriebsjubiläum im Dezember 2006.
Die Mitarbeiterzahl steigt auf 30. Ein erster Großauftrag mit einem Umsatz von mehr als 1 Mio. EUR kann gewonnen werden.
Festveranstaltung zum 10-jährigen Betriebsjubiläum im Dezember 2006.
2008
GEMEINDE MULDENHAMMER
Die drei Gemeinden Hammerbrücke, Tannenbergsthal und Morgenröthe-Rautenkranz schließen sich zur Gemeinde Muldenhammer zusammen.
2008
AUSGLIEDERUNG
Das Geschäft mit Standardprodukten und Antennen wird an die Greenwave Electronics GmbH übertragen.
2009
MASSENFERTIGUNG
Bei der Fertigung der 868 MHz Funksendemoduls TX_BMW für Metrona wird erstmals die Stückzahl von 1 Mio. erreicht.




2011
WEITERER STANDORT
Gründung der Niederlassung Dresden als weiterer Standort für Entwicklung und Vertrieb.
2012
INVESTITION IN ENTWICKLUNG
Errichtung von zwei neuen Gebäuden für Entwicklung und Verwaltung als Erweiterung der bestehenden Gebäude in Muldenhammer.
15 Ingenieure arbeiten in der Entwicklung, 30 Mitarbeiter in der Produktion.
15 Ingenieure arbeiten in der Entwicklung, 30 Mitarbeiter in der Produktion.
2014
AUSZEICHNUNG
Auszeichnung mit dem Großen Preis des Mittelstandes.
2016
MODERNISIERUNG UND JUBILÄUM
Modernisierung und Erweiterung des Maschinenparks, Errichtung einer zweiten SMT-Linie.
Feier zum 20-jährigen Betriebsjubiläum im Dezember 2016 in Bad Elster.
55 Mitarbeiter sind bei IK Elektronik beschäftigt.
Feier zum 20-jährigen Betriebsjubiläum im Dezember 2016 in Bad Elster.
55 Mitarbeiter sind bei IK Elektronik beschäftigt.
2017
IOT UND FACHKONGRESS
Das Internet of Things zieht zunehmend in die Entwicklungsprojekte ein.
Erstmalige Durchführung eines Fachkongresses zu Funktechnologien für IoT in Plauen.
Erstmalige Durchführung eines Fachkongresses zu Funktechnologien für IoT in Plauen.
2020
CORONAKRISE
Unsichere wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung.
Stabilität in der Entwicklung, leichter Rückgang im Fertigungsbereich.
Stabilität in der Entwicklung, leichter Rückgang im Fertigungsbereich.
2021
AUSBILDUNGSOFFENSIVE
7 Auszubildende und Studierende sind bei IK Elektronik langfristig tätig. Das sind 15% der Belegschaft.
2022
AUFTRAGSEINGÄNGE
Starker Anstieg des Auftragsbestands in der Fertigung durch vorausschauende Planungen unserer Kunden und allgemein steigende Nachfrage nach Leistungen von IK Elektronik.
2022
ENERGIEKRISE, INFLATION UND REZESSION
???



2006
TRADITION
Erstes Sommerfest 2006 mit Fahrradtour.
